CORONA - ZEIT


Ich hoffe, Ihr alle seid bis jetzt gut und vor allem gesund durch die Corona-Zeit gekommen. Die weltweite Ausbreitung des Virus hat uns alle vor neue Herausforderungen gestellt und auch die komplette Planung rund um meine sportliche Saison wurde dadurch vollständig auf den Kopf gestellt. 

Eigentlich hatte alles vielversprechend begonnen – konnte ich mir doch im Februar anlässlich der beiden Stage-Races in Griechenland die ersten UCI-Punkte bei der Elite ergattern. 


Kurz nach meiner Rückkehr wurde dann allerdings ein Rennen um das andere verschoben oder abgesagt, bis die UCI schliesslich den kompletten internationalen Rennkalender bis mindestens Ende Juni auf Eis gelegt hat.


Als feststand, dass in den nächsten Wochen bzw. bis auf unbestimmte Zeit leider keine Rennen stattfinden würden, habe ich erst mal beschlossen für ein paar Tage das Training etwas lockerer anzugehen und mich noch von den Strapazen in Griechenland zu erholen. Die ungewisse Situation mit vielen offenen Fragen bezüglich wann, wo und welche Art Rennen in diesem Jahr wohl noch gefahren werden können und welches die Qualifikations- und Selektionskriterien für Weltcup, EM und WM unter diesen Umständen sein würden, machte die Planung des Trainingsalltages für die folgenden Wochen nicht wirklich einfach. An Motivation fehlte es mir nie. Schwierig war eher abzuwägen wie intensiv ich das Training gestalten sollte und wie viele trainingsfreie Tage ich meinem Körper zwischendurch für die Erholung gönnen sollte, um die aktuelle Zeit möglichst effizient nutzen zu können, um dann für den Zeitpunkt X optimal vorbereitet zu sein.


Im Gegenzug gewährten mir die ungewollt rennfreien Wochenenden dafür etwas mehr Zeit, um mich auf meine Lehrabschlussprüfung vorzubereiten, welche ich dann Anfang Juni erfreulicherweise mit einer Note von 5.4 abschliessen konnte. An dieser Stelle möchte ich mich auch nochmals ganz herzlich bei meinem Lehrbetrieb Schäfer Partner AG in Lenzburg bedanken, für die Unterstützung und das Entgegenkommen, welches mir in den vergangen 4 Jahren viel Freiraum für die Ausübung des Leistungssports gewährte und mir zudem ab August die Möglichkeit bietet, dass ich mich Dank einem 50%-igen Arbeitspensum noch etwas mehr in meine sportliche Karriere vertiefen kann. 


Anfang Juli scheint nun die Rennsaison doch langsam noch in Gang zu kommen und so war ich Mitte Juni noch mit meinen zwei Bike-Kollegen Luca Schätti und Jan Sommer für eine Rennvelo-Trainingswoche am Lago Maggiore. Am 1. Juli begannen die Brugger Abendrennen wieder und am 5. Juli findet im Swiss Bike Park in Oberried ein von Swiss Cycling organisiertes, nationales Trainingsrennen statt. Zwei Wochen später beginnt die Serie des Proffix Swiss Bike Cups mit dem Rennen in Leukerbad – allerdings wahrscheinlich unter Ausschluss von Zuschauern. Das Gleiche gilt auch für die SM, welche eine Woche später dann - wie bereits im letzten Jahr - wieder in Gränichen ausgetragen wird. Ich nehme an, dass diese beiden Rennen dann auch als Qualifikationsrennen für Weltcup, WM und EM gewertet werden und hoffe somit natürlich, dass ich mich bei meinem Start in der Elite-Kategorie möglichst stark präsentieren kann und gute Resultate erzielen kann. 

Diese Woche wurde nun allerdings leider auch das Weltcuprennen in der Lenzerheide abgesagt. Es bleibt also nach wie vor sehr ungewiss, welche Rennen - sowohl national als auch international - in diesem Jahr schlussendlich wirklich noch stattfinden werden. 


Den momentanen, provisorischen Rennkalender findet ihr im Kalender und sobald es los geht, sollten aktuelle Infos auch wieder auf meiner Homepage zu finden sein. 

Nun wünsche ich euch allen trotz den gegenwärtigen Gegebenheiten und Einschränkungen einen schönen Sommer und vor allem gute Gesundheit!