SALAMINA EPIC #3 - STAGE RACE

17. - 20.02.2020


Nur gerade zwei rennfreie Tage blieben uns zur Regeneration nach dem ersten Stage Race bevor es am Montag in die zweite Runde gehen würde. So nutzten wir die kurze Zeit, um unsere Bikes wieder auf Vordermann zu bringen und uns körperlich und mental so gut wie möglich von den Strapazen der vorangegangenen strengen Rennen zu erholen und wieder etwas zu Kräften zu kommen. Grosse Teile der Rennstrecke fuhren wir auf felsigem, steinigem und losem Untergrund, was den Bikes enorm zusetzte. So gab es dann auch während den Rennen etliche Defekte. Davon blieb ich jedoch glücklicherweise verschont.

Wohl nicht zuletzt gerade durch die intensiven Anstrengungen der vergangenen Tage, fing ich dann dafür aber etwas an zu kränkeln.

 

Wie sich beim Team-Manager-Meeting am Sonntag zeigte, waren zwar einige Fahrer abgereist, jedoch waren für das zweite Stage Race auch wieder ein paar frische Fahrer angekommen und das neue internationale Starterfeld bestand diesmal aus 42 Fahrern.

 

Los ging es dann am Montag wieder mit dem Prolog. Eine Minute nach dem ersten Fahrer startete ich diesmal als zweiter ins Rennen und nahm sogleich die Verfolgung auf. Schon nach wenigen Minuten konnte ich ihn dann sogar überholen und beendete das erste Rennen diesmal einige Plätze weiter vorne als in der Woche zuvor und zwar auf dem 22. Rang.

 

Beim Shortrace am Dienstag lief es dann allerdings wieder nicht so nach Wunsch. Platz 32 bei diesem Rennen lies mich dann auch gleich im Gesamtklassement wieder um einige Plätze, auf den 29. Zwischenrang, zurückfallen. 

 

Anders als in der Woche zuvor, stand diesmal bereits am dritten Tag der Marathon auf dem Programm. Ich war mir nicht schlüssig, ob ich es eher als Vor- oder als Nachteil erachten sollte, dass ich diesmal aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Woche schon wusste,  welch grosse Anstrengung und Herausforderung mich bei diesem harten, langen Rennen erwarteten würde. Jedenfalls wollte ich nochmals alles geben, doch irgendwie kam ich die ersten 2.5 Stunden einfach nicht recht vorwärts, hatte angesichts der Anstrengungen der letzten Tage einfach keinen Spass mehr und spürbar Mühe, mich aufs Äusserste zu quälen und zu leiden. Erst während der letzten Stunde schienen meine Beine dann ihren Rhythmus wieder zu finden und ich konnte zu guter Letzt noch etwas aufholen. So musste ich mich dann schliesslich mit dem 21. Platz im Marathon und Zwischenrang 21 zufrieden geben.

 

Als Letztes stand nun noch das „Point to Point Race“ auf dem Programm. Ich versuchte so gut es ging nochmals mein Bestes zu geben. Es war brutal und am Ende war ich wirklich all out! Ich beendete dieses Rennen auf Platz 32, was mich dann im Gesamtklassement nochmals ein paar Plätze kostete und mir schliesslich den 26. Schlussrang einbrachte. Nicht ganz was ich mir erhofft hatte für dieses Rennen, doch mit etwas Distanz betrachtet, denke ich, dass ich mit meiner Leistung zufrieden sein kann; waren es doch insgesamt 8 harte Rennen die ich bestritten hatte und immerhin konnte ich in beiden Stage Races die ersten wertvollen UCI Punkte ergattern, worauf sich nun beim Saisonbeginn zu Hause aufbauen lässt!